Gasthaus - Zu den Hassbergen 

Chronik

Kirchweih im Jahre 1905

Hochzeit 1947 - Richard und Martha Kirchner

Jubiläumsfoto 2003 - 75 Jahre Biervertrag

Seit 150 Jahren im Familienbesitz
150 Jahre unseres Gasthauses
im Zeitraffer


1836 ersteigerte Johann Schenkel ein wohlhabender Bauer aus der der Nachbargemeinde
Lendershausen den Bauernhof am Rande von Eichelsdorf.
4600 Gulden, damals ein kleines Vermögen, gab Schenkel für das Anwesen aus.
Sein Sohn Johann Georg Schenkel, ein geschäftstüchtiger Mann betrieb ab 1853
die Landwirtschaft und einen Getreidehandel.
In dieser Zeit eröffnete er in seinem Haus auch eine Wirtschaft.
Sein Bier braute er selbst in der Gemeindebrauerei,
die die Schlossherren schon im Jahre 1784 der Gemeinde überschrieben.
In den Annalen des Dorfes wird Johann Georg Schenkel
erstmals als "Schenkwirth" erwähnt. Johann Georg Schenkel hatte elf Kinder.
Eine Tochter heiratete einen gewissen Johann Oberender aus Oberfranken,
der das Wirtshaus "Zu den Hassbergen" übernahm.
Nach dem Tod seiner Frau heiratete Oberender deren Schwester Dorothea.
Fünf Jahre später starb er, als ihn der Hufschlag eines Pferdes bei der Waldarbeit traf.
Dorothea hatte mittlerweile eine Tochter namens Katinka.
Mit Georg Grell, einem tüchtigen rechtschaffenen Mann,
startete Dorothea ihr zweites Leben.
Georg Grell brachte Leben in das Wirtshaus, baute einen Tanzsaal über dem Eingang
und errichtete im Garten eine Kegelbahn.
Nach seinem Tod betrieben Dorothea und ihre Tochter Katinka neben dem Wirtshaus
noch die Poststelle und später sogar eine Telegrafenstelle.
Als Katinka am Ende des ersten Weltkrieges ihren Mann Richard heiratete,
taucht erstmals der Name Kirchner in der Chronik auf.
Zwischen den beiden Weltkriegen erlebte die Wirtschaft ihre größte Zeit.
Im Garten wurden Sommerfeste abgehalten, auf der Kegelbahn rollten die Kugeln,
im Saale wurde getanzt und Theater gespielt,
im Wirtshaus trafen sich Einheimische und Fremde.
Die Gaststätte "Zu den Hassbergen" wurde zum kulturellen und
fröhlichen Mittelpunkt des Dorfes. Richard Kirchner verstarb 1935
im besten Mannesalter von 40 Jahren.
Für Katinka Kirchner begann eine schwere Zeit. Erst als Sohn Richard Kirchner jun.
nach dem Kriege die Wirtschaft übernahm und mit der heutigen Seniorchefin Martha,
eine tüchtige Köchin und Wirtin, zur Frau bekam, ging es wieder aufwärts.
Heute hat das Gasthaus mit seiner bodenständigen, regionalen Küche einen guten Ruf.
Der Saal, sowie das Nebenzimmer laden zu Feierlichkeiten für
kleine und große Gesellschaften ein.
Die "geistigen" Getränke werden in der eigenen Schnapsbrennerei hergestellt
und die heimische deftige Küche istweit über die Grenzen des Ortes bekannt.
In der fünften Generation betreiben nun Brigitte und Eberhard Kirchner
als Wirtsleute heute den Gasthof.
Auch Tochter Barbara zeigt schon in jungen Jahren großes Interesse an der Gaststätte.
Gut möglich, dass auch in der sechsten Generation die Familie Kirchner für
Gastfreundschaft in Eichelsdorf steht.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch